Hervoragender 5. Platz bei Deutschen Meisterschaften
Nachdem unsere Auszubildenden im Mai Landessieger NRW des Landschaftsgärtnercups in Dortmund wurden, ging es vergangenen Donnerstag, den 05.09.2013 zum Bundesentscheid nach Hamburg.
Dort trafen sich die 11 Siegerteams der jeweiligen Landesverbände, um in einem zweitätigen Wettbewerb den diesjährigen Bundessieger zu ermitteln.
Die Aufgabe jedes Teams bestand darin, auf einer Fläche von 16m² eine Gartensituation mit typisch norddeutschen Materialien herzustellen. Im einzelnen Bestand das Gewerk aus einem Wasserbecken, einer Pflasterfläche aus Klinkern und Katzenkopfpflaster, einem erhöhten Holzsteg incl. Handlauf und einem mit Holzpalisaden eingefassten Beet mit einer dünenähnlichen Bepflanzung.
Die Pläne und Leistungsbeschreibung waren etwa einen Monat im Voraus bekannt gegeben, sodass jedes Team die Möglichkeit hatte sich auf die Aufgabe vorzubereiten. In Kooperation mit der Landwirtschaftskammer NRW und dem Landesverband GaLaBau NRW entstand im überbetrieblichen Ausbildungszentrum in Münster unter der Leitung von Christian Utentrup eine Art Trainingslager, in welchem sich Daniel und Simon an mehreren Tagen auf den Wettbewerb vorbereiteten.
Am Donnerstag 04.09. begann die Veranstaltung mit einer Begrüßung, gemeinsamen Grillen und Kennenlernen im Hamburger Haus der Landschaft.
Nach einer etwa einstündigen, technischen Einweisung durch die Architektin Irina Dechow von 8.00 bis 9.00Uhr am Freitagmorgen, begann der eigentliche Wettbewerb. Die einzelnen Arbeitsschritte und Abläufe, sowie einen Zeitplan hatte unser Team im Voraus erarbeitet. Gemeinsam begannen Sie mit dem Bau des Wasserbeckens. Hierzu mussten zwei Lagen Betonmauersteine in eine Teichfolie gesetzt werden. Danach teilten sich die beiden auf. Daniel begann mit der Erstellung der Klinkerfläche und des Katzenkopfpflasters aus Jütlandkieseln. Simon setzte die Beeteinfassung aus Holzpalisaden, welche rückseitig mit Dachlatten verbunden wurden. Danach erstellten sie gemeinsam die Unterkonstruktion für den Holzsteg. Gegen 18.00 Uhr endete der erste Wettkampftag mit der Bilanz, dass sie ihr Tagesziel erreichten hatten.
Am Abendprogramm stand noch eine Hafenrundfahrt mit allen Teilnehmern, Juroren und Begleitpersonen auf dem Programm. Zur moralischen Unterstützung des Teams NRW waren Herr Jäger, Frau Michels und Herr Utentrup angereist.
Samstagmorgen um 8.00 UHr ging der Wettberwerb weiter. Die Unterkonstruktion der Stufe wurde errichtet, die Pfosten für den Handlauf gesetzt und das restliche Pflaster verlegt. Danach galt es, die Holzdielen auf der Unterkonstruktion zu verschrauben, den Sand unter dem Steg zu planieren und anschließend die Dielen passgenau abzusägen und die Schnittkanten abzuschleifen.
Nachder Mittagspause wurde der Endspurt eingeläutet. Daniel säuberte das Wasserbecken und bereitete die Rasenfläche vor, während Simon die Gehölze einpflanzte und anschließend die Gräser und Stauden ausstellte. Daniel begab sich ans einpflanzen und Simon deckte das Beet mit einer dünnen Mulchschicht aus weißem Sand ab. Zeitlich gut im Rennen hatten sie danach noch etwa 1,5 Stunden Zeit um den Handlauf, bestehend aus einem Hanfseil, zu befestigen, das Katzenkopfpflaster nachzurichten und einzufegen, den Rollrasen zu verlegen und alle Flächen zu säubern. Um 15.00 Uhr war der Wettbewerb beendet und die Juroren begannen mit der Bewertung der einzelnen Projekte, prüften Höhen und Längen.
Während dessen hatten die Teilnehmer erstmals die Gelegenheit sich das Gartenschaugelände anzusehen. Mit der Monorailschwebebahn, fuhren sie über einen Teil des Geländes.
Die Anspannung und Nervosität stieg bis zum Beginn der Siegerehrung an. Den ersten Platz belegte Baden-Würtenberg, gefolgt von Sachsen-Anhalt und Berlin-Brandenburg auf zwei und drei. Der vierte Platz ging nach Bayern und unser Team belegte einen hervorragenden 5. Platz.
Nach der Siegerehrung ging es kurz ins Hotel und anschließend in die Speicherstadt, wo es ein gemeinsames, abschließendes Abendessen im Wasserschloß gab. Am Sonntag wurde nach ausgiebigem Frühstück und Werkzeugverladung die Heimreise angetreten.